Eine volle Halle mit ca. 200 mitfiebernden Zuschauern aus der Gemeinde, den Nachbarorten und der ganzen
Region waren am vergangenen Samstag zu Gast beim Heimwettkampf des SV Hitzhofen-Oberzell in der 1.
Bundesliga Luftpistole. Und die junge Mannschaft der Hitzhofener konnte vor den eigenen Fans einen klaren
5:0 Erfolg feiern.


 
Die Vorzeichen standen, wegen der Corona-Pandemie und den damit verbunden neuen Schutzmaßnahmen
nicht gut. Beinahe wäre es zur Absage des ersten Heimwettkampfs in der noch jungen Bundesligageschichte
des SV Hitzhofen-Oberzell gekommen. Doch schließlich einigte sich die Ligaleitung und alle teilnehmenden
Mannschaften  trotz  2G-Regelung  für  Sportler  und  Zuschauer  die  Saison  fortzuführen.  Die  Veranstaltung
konnte also wie geplant über die Bühne gehen.
 
Am  Samstagvormittag  konnten  sich  die  in  Hitzhofen  anwesenden  Mannschaften  aus  Fürth,  Waldkirch,
Hambrücken, Waldenburg und München noch im Training mit dem extra für den Wettkampf in der Sporthalle
Hitzhofen aufgebauten Schießstand vertraut machen. Am frühen Nachmittag ging es dann zunächst in der
Partie der SSG Dynamit Fürth gegen den SV Waldkirch um zwei Punkte für den Sieg. Hier konnten sich die
Fürther knapp mit 3:2 durchsetzen und mit einem Sieg nach Hause fahren. Für diesen Erfolg war sogar ein
Stechschuss zwischen der deutschen Topschützin Sandra Reitz und ihrer direkten Gegnerin aus Polen, Klaudia
Bres, notwendig. Hier behielt Reitz mit ihrer Routine die Nerven, gewann den Stechschuss und schließlich
auch das Match für die Fürther.  
 
In der zweiten von drei Begegnungen standen sich die SGI Waldenburg und KKS Hambrücken gegenüber.
Auch diese Partie endete mit den knappest möglichen Ergebnis 3:2 für die Waldenburger, was von den immer
mehr  werden  Zuschauern  mit  viel  Applaus  belohnt  wurde.  Die  SGI  Waldenburg  sichert  sich  damit  eine
Tabellenposition unter den besten vier Mannschaften und überholt den SV Waldkirch in der Tabelle.
 
Pünktlich zur Partie der Heimmannschaft aus Hitzhofen gegen die HSG München war die Sporthalle dann bis
auf den letzten Platz gefüllt. Unter donnerndem Beifall zogen die Schützen in die Halle ein. Für Hitzhofen
gingen dabei Paul Fröhlich auf Position 1, Nils Strubel auf Position 2, Andrea Heckner auf Position 3 und Stefan
Negler und Stephan Klingler auf den Positionen 4 und 5 an den Start.  
 


Unter den Blicken der Zuschauer und anwesenden Ehrengäste startete vor allem Paul Fröhlich stark in den
Wettkampf  und  machte  gleich zu  Beginn  klar, dass  Münchens  Aleksandar  Todorov  heute  schon  fast ein
Meisterstück abliefern müsste, um seinen direkten Gegner zu schlagen. Am Ende gewann Fröhlich das Duell
mit 382:372 Ringen. Auch Hitzhofens Nils Strubel zeigte eine starke Partie, schoss mit einer 98 die stärkste
Zehnerserie und schlug mit 379:367 Ringen seinen Gegner Andreas Martin deutlich. Auch Stefan Negler und
Stephan Klingler konnten ihre Duelle deutlich gewinnen, wobei vor allem der Eichstätter Stephan Klingler im
Dienste  der  Hitzhofener  mit  375  Ringen  einen  richtig  starken  Wettkampf  zeigte.  Für  Hitzhofens  Andrea
Heckner dagegen lief der Wettkampf nicht gut an. Andrea brauchte lang um den gewohnten Rhythmus zu
finden. Die letzten 8 Schüsse musste sie allein am Stand absolvieren. Danke der großartigen Unterstützung
der Zuschauer in der Halle, die sie sieben Minuten lang durchgehend lautstark anfeuerten, platze der Knoten
doch noch, so dass auch ihr Endergebnis von 363 Ringen zum Einzelpunkt für Hitzhofen reichte. Entsprechend
bedankte sich eine sichtbar begeisterte Andrea Heckner dann nach dem Wettkampf auch mit den Worten:
„Es ist fantastisch einen ganzen Ort hinter sich zu wissen und vor allem zu hören!“ beim Publikum.  


 
So stand es am Ende 5:0 für den SV Hitzhofen-Oberzell, ein Ergebnis, dass nicht nur auf die starken Leistungen
der Hitzhofener zurückzuführen ist. Denn die HSG München, einer der größten Vereine in Bayern, musste
kurzfristig auf Grund einer Quarantäneauflage ihre Mannschaft neu aufstellen um überhaupt antreten zu
können. Das dies gelang und der Wettkampf nicht kampflos aufgegeben wurde, ist sicherlich auch ein Zeichen guten  Sportsgeists  und  ermöglichte  letztlich  Hitzhofen  einen  Wettkampf  vor  eigenem  Publikum
durchzuführen.  „Respekt und  Vielen  Dank  an  die  Münchener,  die  es  uns  heute  möglich  gemacht  haben
unseren Sport zu präsentieren!“ bedankte sich dann auch Hitzhofens Trainer Walter Sbarra.  
 
Der  SV  Hitzhofen-Oberzell  liegt  nun  vor  dem  nächsten  Wettkampfwochenende  am  27./28.11.2021  in
Hambrücken mit drei Siegen und zwei Niederlagen auf dem sechsten Tabellenplatz. Das erklärte Ziel des
Aufsteigers, der Klassenerhalt, ist damit bereits zur Halbzeit der Saison so gut wie sicher.
 

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